Innere Kämpfe John Bunyans

John Bunyan war gerade erst Christ geworden, da ließ er sich zu etwas Verbotenem verleiten. Er geriet immer tiefer in geistliche, gedankliche, emotionale und gesundheitliche Schwierigkeiten. 'Ich verfiel in sehr große Angst, so groß, dass ich manchmal ganze Tage lang spürte, wie auch mein Körper, nicht nur mein Geist, bei dem Gedanken an das entsetzliche Gericht Gottes zitterte und schlotterte ... Durch diese Angst befiel mich auch solche Übelkeit und so ein Brennen im Magen, dass ich manchmal meinte, mein Brustbein würde bersten... Ich wand und krümmte mich und nahm ab unter der Last, die auf mir lag und mich so niederdrückte, dass ich nicht in Ruhe stehen, gehen oder liegen konnte.' 
Ähnliche Gedanken wie Asaph in Ps. 77 hatte auch er. In seiner Autobiografie berichtet er darüber, dass er mehr als zwei Jahre lang damit zu kämpfen hatte. Er fühlte sich weit weg von Gott, er wusste, dass er nicht dem Willen Gottes entsprach und meinte, dass Gott ihn verstoßen hätte. Als er eines Tages über ein Feld ging, fiel ihm 2. Kor. 5,21 ein: "damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor ihm gilt." Da begriff er auf einmal, dass Christus seine Gerechtigkeit ist. Sein innerer Zustand änderte sich und er fand Frieden. 
(nach Petersen, Psalmen, Lieder des Lebens, Hänssler 2001)

 

Quelle: Unbekannt
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