In dem rasenden Getümmel schenk uns Glaubensheiterkeit

Wilhelm Busch erzählt: Es war nach dem Kriege. Mein Bruder war aus der Gefangenschaft nach Hause gekommen. Er fand sein Haus zerbombt und seine Familie evakuiert. Nach unendlichen Mühen hatte er mit seiner großen Kinderschar und seiner Frau ein Unterkommen gefunden in einer ganz engen, halbverwüsteten Behausung. Das war ein Gedränge und Gewimmel in den bedrängten vier Wänden! Da sollte man nun zwischen Kochtöpfen und Kindergeschrei Predigten und Vorträge vorbereiten! Wie sollte das wohl gut gehen!?
Als ich ihn besuchte, leuchtete mir von der Wand ein Spruch entgegen. Es waren zwei Zeilen aus einem herrlichen Pfingstlied: "... in dem rasenden Getümmel schenk uns Glaubensheiterkeit.. ." Da wusste ich, dass es hier trotz allem fröhlich zugehen musste. Und so war es auch.

Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 308
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