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Ich sah die Gaben, nicht den Geber!
Wilhelm Busch erzählt: Ich erinnere mich, dass wir in meiner Kindheit einen reichen Onkel hatten. Wenn er zu Besuch kam, brachte er immer herrliche Geschenke mit: Schokolade, Pralinen... Wir Kinder erwarteten ihn stürmisch: "Onkel, hast du...?" Und denken Sie, ich weiß gar nicht mehr, wie der Onkel aussah. Ich sehe nur noch die vollen Taschen vor mir. Das heißt: Der Onkel war mir im Grunde ganz egal, ich wollte seine Geschenke.
So machen's die meisten mit dem Heiland. Sie wollen etwas von ihm, aber nicht ihn selber. Doch wenn der Herr uns in Dunkelheiten hineinführt, dann lernt man beten: Herr, ich will nur dich, du Friedenskönig, du Sünderheiland, mein Warten soll auf dich gerichtet sein.
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 81
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