Grabinschriften
Hans Guggenbichler, 33, (Kramsach, Tirol) sammelt alte Friedhofkreuze und damit auch die Sprüche, die darauf zu lesen sind.
"Amtmann Isengrimm, wog 500 Pfund, sonst weiß man nichts von ihm."
"Hier liegt Johannes Weindl, er lebte wie ein Schweindl, gesoffen hat er wie eine Kuh, der Herr geb ihm die selge Ruh."
Die Genoveva Voggenhuber war "eine ehr- und tugendsame Jungfrau - betrauert von ihrem einzigen Sohn."
"Hier liegt mein Weib, Gott sei's gedankt, oft hat sie mit mir gezankt. O lieber Wanderer, geh gleich fort von hier, sonst steht sie auf und zankt mit dir."
"Martin Krug, der Kinder, Weib und Orgel schlug."
"Hier ruht in Gott Adam Lentsch, 26 Jahre lebte er als Mensch und 37 Jahre als Ehemann."
Kermaten, Grab eines Pfarrers - "Er starb zum größten Leidwesen seiner Gemeinde eines seligen Todes."
Landshut - "Sehr ungleich geht's auf Erden zu: Ich heut, der gestern, morgen du."
"O Wanderer stehe stille hier, was du jetzt bist, das waren wir. Was wir jetzt sind, wirst du einst sein, uns nachzufolgen rüst' dich fein." (Eingangstor zum Friedhof Urwegen, Siebenbürgen)
"Gestern noch auf hohen Rossen, heute durch die Brust geschossen, übermorgen kühles Grab."
"Hier liegt begraben unser Organist. Warum? Weil er gestorben ist. Er lobte Gott zu allen Stunden. Der Stein ist oben, und er liegt unten."
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