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Gott weg aus der Geburtsanzeige
Prof. Helmut Thielicke berichtet in seinen Memoiren aus der Zeit des »Dritten Reiches«: »Als unser zweites Kind geboren wurde, reichte ich einer Stuttgarter Zeitung eine Geburtsanzeige ein. Sie lautete: 'Gottes Güte schenkte uns unser zweites Kind.' - Da gab es eine heftige Diskussion. Der Chefredakteur schaltete sich persönlich ein. Man wollte damals nicht, dass 'etwas von Gott' in der Zeitung steht.« - Das war im Jahr 1943. - Nach längerem Ringen wurde dem Professor schließlich ausnahmsweise - nach der üblichen Ankündigung der Geburt - folgender Zusatz gestattet: »In dankbarer Freude ...«
Quelle: Unbekannt
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