Gott versorgt die Seinen
Mir selbst hat ein Arbeiter folgendes Erlebnis erzählt: Der Vater hatte durch Machenschaften übelwollender Mitmenschen in seinem kleinen Betrieb Bankrott gemacht. Die Familie musste in eine kleine Mietswohnung einziehen und sehen, wie sie das Geld verdiente, um etliche Wechsel noch zurückzahlen zu können. Einmal waren wieder 300 Mark auf den 1. des Monats fällig und gar kein Geld dazu vorhanden. Die Mutter betete mit ihren Kindern und dann gingen alle aufs Feld zur Arbeit; denn es war um die Zeit der Heuernte. Als sie nach Hause kam, fand sie einen Umschlag unter der Haustür liegen, der 300 Mark enthielt. Sprachlos über diese Hilfe dankte die ganze Familie Gott für diese Erhörung. - Später kam heraus, dass eine Beamtenfrau, die 300 Mark Für eine Urlaubsreise zurückgelegt hatte, innerlich immer wieder sich gedrungen fühlte, dieser Familie, die sie kannte, die 300 Mark zu geben. Lange sträubte sie sich, bis die Herzensunruhe an jenem Tag so groß wurde, dass sie sich aufmachte und das Geld weggab. Von Stund an hatte sie wieder ihren Herzensfrieden. So kann Gott für die Seinen sorgen, die zu ihm rufen.
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