Gott kann selbst einen Skandal gebrauchen
Heinrich Kemner erzählt: Vor Jahren traf ich ein Ehepaar, das Jesus in seine Gemeinschaft einbezogen hatte und das deshalb zu einem guten Dienst in seinem Wohngebiet fähig war. Der Mann erzählte mir einmal, wie ihr Dienst begonnen hatte. Er war Ältester in einer Presbyterianischen Kirche, als der Pfarrer einen Fehltritt beging. Für die Gemeinde und die verantwortlichen Ältesten, die den Pfarrer auffordern mussten zu gehen, war es ein Schock. Der Mann sagte mir, er hätte in dem Jahr, in dem dieser Skandal passierte, ein neues Erlebnis mit Gott gehabt. Er habe plötzlich erkannt, wie heilig dieser Gott sei, und seine eigene Sünde sei ihm im Licht dieser Heiligkeit bewusst geworden. "Vielleicht hätte ich nicht genau denselben Fehltritt begangen, den unser Pfarrer getan hatte", sagte er, "aber ich erkannte, dass in Gottes Augen meine Sünde genauso schlimm war und dass es in meinem Leben eine Menge Dinge gab, die ich ordnen musste, sowohl mit meiner Frau als auch mit anderen. Da erfuhr ich neu, wie wir durch Christus siegen können." Gott kann selbst einen Skandal gebrauchen, um die Heiligen aufzuwecken.
Während wir erkennen, wie Gott über die Sünden anderer urteilt, möchte er auch uns neu die Augen für unsere Sünden öffnen. So gebraucht Gott immer wieder andere Gelegenheiten, um sich uns zu offenbaren.
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