Gott Jesu Christi... nicht der Philosophen und Gelehrten

Der Mathematiker, Physiker und Erfinder Blaise Pascal (1623-1662) war einer der größten Gelehrten seiner Zeit. Er nimmt in der modernen Wissenschaft einen hervorragenden Platz ein. Als er nach jahrelangem Leiden, erst 39 Jahre alt, starb, fand man in seinem Wams eingenäht einen Pergamentstreifen, den er ständig auf dem Herzen getragen hatte. Darauf stand geschrieben, was ihm in einer nächtlichen Gnadenstunde gewiss geworden war:
"Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, nicht der Philosophen und Gelehrten ... Gott Jesu Christi. Man findet und bewahrt ihn nur auf den Wegen, die im Evangelium gelehrt werden..." In jener Bekehrungsstunde war ihm deutlich geworden, dass wissenschaftliche Erkenntnis und betendes Versenken in die Offenbarung zweierlei sind. Die Vernunft mag bis zu einem fragwürdigen Gottesbegriff vordringen; aber Gott wird nur von dem erkannt, dem er sich offenbart als der zugleich heilige und gnädige Gott des Alten und Neuen Testaments.

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 557
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