Gott gebraucht auch einfältige Tölpel
Dr. L. G. Broughton sagte einst zu einem ziemlich gleichgültigen Mitglied seiner Gemeinde: »Warum reden Sie nicht mit irgendjemandem über Jesus Christus?«
»Ich will es tun«, antwortete dieser, ging durchs Seitenschiff der Kirche und setzte sich neben einen hoch begabten jungen Rechtsanwalt. »Möchten Sie in den Himmel kommen, wenn Sie sterben?«, fing er das Gespräch an.
»Ich weiß nicht«, antwortete der junge Mann.
»Nun gut, dann gehen Sie zur Hölle!« Er stand auf und verschwand.
Man braucht wohl nicht zu sagen, dass der Rechtsanwalt aufgebracht war. Der Pfeil saß! Als der junge Mann ein paar Tage später zu Dr. Broughton kam, gestand er: »Ich mag es nicht wahrhaben, doch die Bemerkung dieses tolpatschigen Mannes aus Ihrer Gemeinde klang mir unaufhörlich in den Ohren und wollte nicht verstummen. Zuletzt ging ich auf meine Knie und sagte: ›Herr, gib mir den Glauben dieses Einfältigen, der mich so wütend gemacht hat, ... und Jesus rette mich.‹«
Sie gingen zusammen zum Haus des Einfältigen, und während ihm die Tränen die Wangen herunterliefen, schüttelte der Anwalt ihm die Hände und sagte: »Sie sind der Mann, der mich zu Christus führte.«
Ich kann diese Methode der Annäherung natürlich nicht empfehlen, doch ich muss zugeben, dass das Ergebnis seine Methode bestimmt wettgemacht hat. Sind Sie bereit, ein einfältiger Tölpel für Christus zu sein?
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