Gott erhört unsere Gebete oft anders als wir denken

Monika, die Mutter Augustins, betete dringlich, dass ihr Sohn nicht nach Rom gehen möge, da dort besondere Versuchungen seiner warteten. Gott erhörte diese Bitte anders, umfassender, als Monika dachte. Die Reise nach Rom wurde für Augustin der erste Schritt nach Mailand, und dort beschlagnahmte ihn Gott. So wandelt Gott, der uns liebt und kennt, gar manchmal unsere Gebete um: Wir bitten um Kraft, damit uns mehr gelinge, und wir werden schwach gemacht, damit wir Gehorsam lernen. Wir bitten um Gesundheit, damit wir Größeres auszurichten vermögen, und wir empfangen ein Gebrechen, damit seine Kraft sich durch unser Leben kundtue. Wir bitten um Einfluss, weil wir Menschen für Gott gewinnen möchten, und wir empfangen Schwachheit, damit wir ganz abhängig werden von Gott und er durch uns hindurch zu ändern kommen kann. Wir erbitten viele Dinge, um das Leben zu genießen, und uns wird göttliches Leben geschenkt, damit wir uns an allem wirklich freuen können. 
(Oswald Sanders)

Quelle: In Bildern reden, Heinz Schäfer, Beispiel 1340
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