Glauben heißt nicht sehen und doch mit dem Sieg Gottes rechnen
Das eigentliche Geheimnis des so unglaublich erfolgreichen Missionars D. Nommensen war sein stahlharter und Siegesgewisser Glaube. Er schreibt einmal nach Barmen, wie Missionare in Sumatra beschaffen sein müssten: "Es müssen die tüchtigsten Leute sein, die wir haben, keine heißblütigen, cholerische Naturen, sondern langmütige, freundliche, aufopferungsfähige, liebevolle Männer... Leute, die dem lieben Gott aufs Wort glauben ... Die mit Gottes Wort wie mit Zahlen rechnen und am Anfang der Schlacht sich schon des Sieges freuen... Die nicht vor Strapazen zurückschrecken, sondern bereit sind, mit ihrem Gott auch über Mauern zu springen." Solch ein Mann war er selbst. Er hatte den festen Glauben, dass Gott ihn auf diesen Posten in Sumatra gestellt habe und ihm das Volk der Batak zur Beute geben werde. Er glaubte von Anfang an, als noch jeder Erfolg unwahrscheinlich schien, an den Sieg. Andere hätten in Schwierigkeiten, wie er sie jahrelang in Silindung und Toba durchmachen musste, die Nerven verloren und das scheinbar unfruchtbare Arbeitsfeld ausgegeben. Für ihn aber hieß es: "Neue Schwierigkeiten, neue Herrlichkeiten."
Aus: Haug, "Die einen guten Kampf gekämmpft".
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