Gemeinschaft mit Gott in allen seinen Werken
C. H. Spurgeon:
Ich kann die Empfindungen mancher verstehen, welche sagen, dass sie lieber die geistlichen Lehren des Wortes Gottes als dessen historische Berichte lesen und lieber seiner Gnaden, als seiner Weisheit in der Natur gedenken; aber so vortrefflich eine solche Bevorzugung in einer Weise auch sein mag - sie ist doch ein Fehler. Das ist gerade so, als ob du einen Freund hättest, der in der Bildhauerei so tüchtig ist, dass er mit seinem magischen Meißel den Marmor fast lebend und sprechend machen kann. Nun bist du gewohnt, diesen vorzüglichen Künstler oft zu besuchen, es macht dir große Freude, mit ihm zu sprechen und dich mit seinen Kindern zu beschäftigen, aber in sein Atelier bist du nie eingetreten, denn seine Meisterwerke interessieren dich nicht. Nun, das ist eine armselige Gemeinschaft und wenn du jemals in die vollkommene Sympathie mit deinem Freund eingehst, wirst du dich auch für das interessieren, was ihn interessiert und die verschiedenen Beweise von der Tüchtigkeit deines Freundes, ob du sie in den Zeichnungen oder Ausführungen siehst, werden dich entzücken. Du wirst seine Werke um seinetwillen studieren und ihn wegen der Werke, die seine Hand schafft, um so lieber gewinnen. Wenn Gott es für gut befindet, in dem sichtbaren Universum die Hand seiner Macht darzustellen, dann steht es einem seiner Kinder übel an, seine Augen dagegen zu verschließen.
"Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist."
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