Gebet ohne die Schrift ist Einbildung

Von dem Gottesmann Georg Müller (1805-1898), durch dessen Gebete buchstäblich Tausende von englischen Waisenkindern ernährt und gekleidet wurden, soll der Ausdruck stammen: »Gebet ohne die Schrift ist zu neunzig Prozent Einbildung.« Es mag gut und schön sein, wenn Kinder Wunschträume haben und sich wirklichkeitsfremden Einbildungen hingeben, solange sie noch klein sind. Wenn sie aber heranwachsen, müssen sie dies ablegen. Tun sie das nicht, können sie in große Gefahren geraten. Ein kleines Mädchen sah den Film »Mary Poppins« und sprang dann vom Dach ihres Hauses mit einem geöffneten Regenschirm herab.
(McManus/Cooper)

Quelle: Wie in einem Spiegel, Heinz Schäfer, Beispiel 1815
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