Fünf Pfennig Gewinn, aber ein Lügner fürs Leben

Eine Mutter fuhr mit ihrem fünfjährigen Knaben in der Straßenbahn. "Wie alt ist der kleine?" fragte der Schaffner. "Dreieinhalb Jahre", sagte die Mutter, um eine halbe Karte für ihn zu bekommen. "Der stramme Kerl sieht aber älter aus" (was er in Wirklichkeit auch war), meinte der Schaffner und ging kopfschüttelnd weiter. Bald darauf erschienen der Kontrolleur und fragte den Kleinen: "Wie alt bist du?" Dreieinhalb Jahre". sagte er. Einige Jahre später beklagte sich der Lehrer über die arge Verlogenheit des Knaben, und wo hatte diese begonnen? Bei jenem Vorkommnis in der Straßenbahn, das der Mutter ganze fünf Pfennige ersparte!

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1654
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