Folgen der Schlaflosigkeit

Theoretisch könnte nach einem Eingriff in das menschliche Hirn jeder Mensch ein Jahr und noch länger wach bleiben, ohne auch nur eine Stunde ruhen zu müssen. Aber die Sache hat, wie der amerikanische Professor Mithold Bergman in San Franzisko mitteilte, einen ganz entscheidenden Haken. Der Verbrauch des menschlichen Organismus wird nämlich bei einem ständigen Wachzustand, ohne dass dies unmittelbar körperlich zu spüren wäre, verhundertfacht. Zwei Wochen ohne Schlaf bedeuten je nach der Arbeitsüberlastung des Gehirns oder der Muskeln zwei bis vier Jahre weniger Leben. Als erster erschlafft der Herzmuskel. Schon nach achtundvierzig Stunden Schlaflosigkeit reduzieren sich die Herzschläge um ein Fünftel. Nach viertägigem Wachen verdoppelt sich das. Dann aber beginnt es ganz auszusetzen. Diese Herzattacken steigern sich bis zu einem Würgen im Halse. Schließlich beginnt dann der Abschnitt der Halluzinationen. Vier gegen 2000 Dollar Honorar angeworbene Versuchspersonen wurden in San Franzisko gemäß Vertrag sechs Wochen wachgehalten. Sie sind in dieser Zeit um Jahre gealtert. Eine Frau und ein Mann bekamen sogar weiße Haare. Die beiden anderen Versuchspersonen wurden schwer krank. Professor Bergman musste eingestehen, dass eine Dame durch diese Versuche sogar Epileptikerin geworden ist und dass sie dieses Leiden wohl das ganze Leben hindurch behalten wird.
Gott sagt mit dem Sabbatgebot: Dieser Tag ist mein Tag. Du sollst ihn darum als mein Eigentum behandeln. Nicht das macht den Sonntag, dass du an ihm nicht arbeitest, sondern das weiht ihn, dass du an ihm Gott ganz besonders für dich in dir arbeiten lässt.

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 569
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