Er betete vor dem Essen am Offizierstisch

Der im Jahre 1904 heimgegangene Oberstleutnant von Knobelsdorff erzählte, wie er lange Zeit vor seiner Bekehrung, da er noch in der Welt lebte als ein Kind der Welt, eines Tages erlebte, dass ein fremder junger Offizier am Offiziersmittagstisch die Augen schloss und das Haupt beugte, um vor dem Essen still zu beten. Knobelsdorff sagte, dies habe ihm einen solchen Eindruck gemacht, dass er, als er abends nach Hause kam, zu seiner Frau sagte; "Du, heute habe ich etwas erlebt, das habe ich noch nie erlebt. Da war der X. X. bei uns zu Tisch und denke dir, der betete vor dem Essen am Offizierstisch." Knobelsdorff rechnete dies zu den ersten entscheidenden Eindrücken, die ihm auf seinem Lebenswege von lebendigem Christentum begegneten.