Engel bewachten Missionar
Nach der Gründung der Rheinischen Missionsgesellschaft (1828) wurden die ersten Missionare 1834 nach Borneo ausgesandt. Vier Missionare wurden hier getötet, auch drei Frauen und zwei Kinder. Daraufhin gingen die Überlebenden nach Sumatra. Unmittelbar nach der Ankunft wurden zwei weitere Missionare getötet. Trotzdem wagte Missionar Asselt hier 1856 einen neuen Start, er konnte bis 1876 seine Arbeit ohne größere Schwierigkeiten fortsetzen. Eines Tages wurde er von einem Einheimischen nach den Wächtern gefragt, die nachts sein Haus bewachen. Asselt hatte keine, der Fragesteller konnte das ganze Haus durchsuchen - die Wächter fand er aber nicht. Verwundert bemerkte er: „Als du zu uns kamst, waren wir sehr böse auf dich. Wir wollten dich töten. Aber wenn wir nachts kamen, stand eine Doppelreihe von Soldaten mit blinkenden Waffen um dein Haus. Selbst ein Meuchelmörder konnte nicht an dein Haus gelangen." Da erst verstand Asselt, was der Einheimische meinte. Er bezeugte ihm Psalm 91,11. Das war auch das Geheimnis, dass er 20 Jahre lang unter ihnen arbeiten und Gemeinden gründen konnte.
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