Eine arme Näherin finanziert Missionare

Eine arme Näherin namens Anna Hosmer, die nur ein paar Mark in der Woche verdiente, hörte in einer Missionsversammlung, dass in orientalischen Ländern schon 200 Mark genügten, um einen eingeborenen jungen Mann auf einem theologischen Seminar für das Predigtamt ausbilden zu lassen. So sparte sie sich dieses Geld zusammen und es war ihr ein so lieber Gedanke, zu wissen, dass, während sie sich nachts der Ruhe hingeben durfte, im Orient jemand als ihr Stellvertreter arbeite. Bald ersparte sie sich weitere 200 Mark für einen zweiten und einen dritten, dann für einen vierten, bis schließlich fünf junge Leute durch ihre Mittel im Dienst des Herrn standen. Als sie starb, war sie arm und ohne Freunde; sie wurde nur als Arme beerdigt, aber "ihre Werke folgen ihnen nach" (Offenb. 14, 13).

Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 1043
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