Ein Telegramm mit doppeltem Segen
Ein junger Telegraphist in einer kleinen Stadt Englands hatte seinen verlorenen Herzenszustand erkannt. Die ganze Nacht hatte er schlaflos zugebracht und war davon überzeugt, dass er einen Heiland nötig habe. So ging er morgens zum Dienst mit der Bitte des Zöllners auf seinen Lippen: "Gott, sei mir Sünder gnädig!" Das angenehme, freundliche Wetter und die schöne Gegend interessierten ihn jetzt nicht, denn er sehnte sich nur nach dem Frieden Gottes. - Während er immer wieder flehte: "Gott, sei mir Sünder gnädig!" läutete der Apparat und er nahm ein Telegramm entgegen von "Herbert" in Windermere an "T.I." in Workworth: "Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt. An welchem wir haben die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum Seiner Gnade."
Ein solches Telegramm war ihm noch niemals zu Gesicht gekommen. Es war an ein Dienstmädchen gerichtet, das in der Betrübnis seines Herzens einen Brief an seinen Bruder Herbert gesandt hatte. Dieses Telegramm brachte einen doppelten Segen, denn es kam auch an den jungen Telegraphisten als eine direkte Antwort vom Himmel auf sein Gebet. Er nahm es als solches an und durch den Glauben an das Lamm Gottes fand er Ruhe für seine Seele.
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