Ein Segen des Läuterungsfeuers ist, dass es reinigt

C. H. Spurgeon:
Das wurde mir einmal von einigen Beamten an einem der größten Schiffsbauwerke in Glasgow gezeigt. Ich sah, wie die Arbeiter gewisse Artikel in den Schmelztiegel warfen. Ich sah, wie das in den Ofen geworfene Metall einer furchtbaren Hitze unterworfen wurde; ich sah, wie die  flüssige Masse gleich dem Wasser in die bereit gehaltenen Formen gegossen wurde. Zuvor aber nahm man alles Unreine oben hinweg; aber diese Unreinigkeit wäre nicht an die Oberfläche gekommen, wenn das Feuer nicht gewesen wäre. Das ist der Segen der Läuterung des Volkes Gottes; das Feuer schmilzt und reinigt sie. Sie werden von den Schlacken befreit und wenn wir nur davon frei werden können, wollen wir bereitwillig alles Elend in dieser Welt erdulden. Der schwer kranke Mann mag lange zaudern, ehe er sich dem Messer des Chirurgen überlässt; aber wenn der Tod sich nähert, wird er endlich doch sagen: "Schneiden Sie so tief, wie Sie wollen, wenn Sie nur die Krankheit wegnehmen können." Ich bekenne, dass ich die größte Antipathie gegen den Schmerz habe; aber ich will doch einen geringeren Schmerz ertragen, um dadurch einer großen Pein zu entgehen.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 976
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