Navigation
Ein Komma im Gebet
Allbekannt ist das Zöllnergebet, das Jesus in Lukas 18,13 als ein gottgefälliges dem Pharisäergebet gegenüberstellt. Nun habe ich neulich gelesen, es sei irgendwo darüber gestritten worden, ob zu schreiben sei: "Gott, sei mir Sünder gnädig!" oder "Gott sei mir Sünder gnädig"; mit andern Worten, ob hinter das Wort "Gott" ein Komma gehöre oder nicht. Im ersteren Fall sind die Worte des Zöllners ein Gebet, im zweiten sind sie ein bloßer Wunsch. Oft sind unsere Gebete nur kraftlose Wünsche. Wieviel kommt doch auf das Komma an!
Quelle: Neues und Altes
© Alle Rechte vorbehalten
© Alle Rechte vorbehalten