Ein glücklicher Kranker

Pastor Modersohn berichtet in "Heilig dem Herrn" 1931 Nr.14 von einem Brief, der mit Bleistift in mehrtägiger Arbeit geschrieben war. Darin heißt es: "Nun bin ich schon neun Jahre lungenkrank und bekomme jede Woche künstliche Luft in beide Lungen... Aber die himmlische Luft, die ich einatme in meinem Krankenstübchen, ist noch tausendmal besser. Ich muss immer danken, und das Danken macht mich so reich und so froh. Ich muss immer sagen: Die Trübsalszeiten waren die gesegnetsten Zeiten in meinem ganzen Leben. Der Herr ist mir noch nie so nahe gewesen als in meiner Krankheit. Wohl selten ist ein Leben so reich als eben meins."