Echte Freundschaft im Geschäftsleben?
Man kennt sie in der Natur: Symbiosen, Verbindungen zweier Pflanzen oder Tiere zum gegenseitigen Nutzen.
So hält das Flusspferd andächtig sein großes Maul offen, um einem kleinen Vogel zu genehmigen, Speisereste aus dem Gebiss zu picken. Dies bewahrt es vor Fäulnis im Zahnfleischbereich.
Ahnlich motoviert mag mancher daher auch privat Kontakt zu beruflich »nützlichem« Gegenüber suchen. So ein Tennismatch in der Mittagspause zwischen Installationsmeister und Bank-Filialleiter ist gut für die Durchblutung und stützt den Kreditrahmen des selbständigen Handwerkers - meint dieser.
Der Bänker vermutet gute Weiterempfehlung in der Handwerkerzunft.
Dann kommen in der Baubranche plötzlich konjunkturelle Wolken auf. Der Sanitärinstallateur überzieht aufgrund der guten Bekanntschaft seinen Kreditrahmen. Doch der ehemals geduldig zuhörende Bankier sagt nun am Telefon strenge Vokabeln wie etwa: »... zusätzliche Sicherheiten notwendig ... Kreditkündigung droht... schließlich sind wir nur Verwalter fremder Spareinlagen ...«
Aufs falsche Pferd gesetzt? Ja, denn Altbankier J.H. Abs karrikierte bereits treffend: »Banken sind Läden, die bei Sonnenschein Schirme verleihen, die sie bei Regen wieder einsammeln.« Dabei bleiben wir Menschen weiterhin so kurzsichtig, Jesu Blick reicht unendlich weiter. Verlassen Sie sich drauf. Ab heute. Und Gott belohnt unseren Glauben. Weil es ihn ehrt, wenn wir auf ihn vertrauen. Und er ist es wert.
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