Durch Verachtung abgestoßen

In einer Evangelisationsveranstaltung in New York erzählte ein Inder: "Als Achtjähriger besuchte ich schon einmal eine solche Versammlung. Meine Mutter hielt mich an der Hand und wir gingen nach vorn, als die Aufforderung dazu kam. Wir mussten an zwei Männern der Heilsarmee vorbei, die sich über meine Mutter lustig machten: 'Diese Schlampe', so sagte einer, 'schau dir nur ihre schmutzigen Knie und das zerlumpte Kleid an.' Als ich das hörte, erhob ich mich von den Knien und lief aus dem Zelt. Ich hasste die Christen von nun an und ging in keinen Gottesdienst mehr. iele Jahre später fand ich durch Gottes Gnade doch noch zum Glauben an ihn."

Im Saal herrschte Totenstille. Plötzlich sank der Direktor der Heilsarmee zu Boden und wurde rausgetragen. Sein Adjutant sagte unter Tränen: "Wir müssen Buße tun für dieses Vorkommnis." Viele der Anwesenden schlossen sich dem an. Jesus hatte ja so deutlich gesagt: "Wer aber Ärgernis gibt einem dieser Kleinen, die an mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist." (Mt 18,6)

Quelle: Aus dem Buch "Der getaufte Geldbeutel. Russische und andere Geschichten" von Gerhard Hamm, Hänssler-Verlag, 1983
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