Durch Gutes tun geheilt
Eine gläubige Frau war durch allerlei körperliche Gebrechen gezwungen, ständig mit Medikamenten und unter ärztlicher Kontrolle zu leben. Dazu kamen Sorgen in der eigenen Familie, Schwierigkeiten im Haushalt, Ärger und Probleme mit Nachbarn und Hausbewohnern. Kurzum, ihr Leben war voller Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten. Eines Tages aber geschah in ihr eine totale Wandlung, und zwar durch ein Mädchen, das in Not und Verzweiflung an ihrer Tür stand und um Hilfe bat. Im Umgang mit diesem Mädchen und beim ernsthaften Beten um seine Errettung erlebte sie, wie plötzlich eine echte Liebe zu diesem verlorenen Menschen in ihr aufbrach. Je mehr sie sich um sie kümmerte, desto mehr sah sie auch andere, die in Not geraten waren. Während sie vorher nur ihre eigenen Probleme gesehen hatte, bekam sie jetzt einen Blick für die Schwierigkeiten und Nöte um sie herum, und je mehr sie anfing, für die Not der anderen zu beten, desto mehr verschwand ihre eigene Not. Sie wurde fröhlich und hilfsbereit. Sie vergaß sogar ihre Tabletten und Tropfen, und nach einiger Zeit entdeckte sie, dass sie kaum noch Beschwerden hatte. Sie war frei geworden für die Not ihrer Mitmenschen. Durch ihr Gebet für die anderen wurde auch sie an das Stromnetz der Liebe Gottes angeschlossen und dadurch frei von sich selbst.
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