Durch den Tod des anderen sehend geworden
Als ich ein Student war, war das Transplantieren der Hornhaut des Auges eine neue Aufsehens erregende Operation. Ein besonderer Fall gewann an Publizität, denn er beinhaltete das Transplantieren der Hornhaut eines verurteilten Verbrechers, der auf seine Hinrichtung wartete, auf einen blinden Staatsbürger. Der zukünftige Empfänger besuchte den Spender vor seiner Hinrichtung, und dadurch wurde der Sache noch mehr Afmerksamkeit von Seiten der Öffentlichkeit gewidmet. Termingerecht wurde die Hinrichtung ausgeführt, und der blinde Mann konnte sehen. Diese Hornhaut veranschaulicht sehr gut, was mit dem Gläubigen in Christus wahr ist. Früher war er, wie das Auge des Blinden, in Adam zum Tode verurteilt. Es gab keine Hoffnung, es sei denn durch ein wunderbares Eingreifen. Und genau das geschah, als er an Christus glaubte.
Ryrie, ausgewogen, S.58
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