Durch das Gute nicht vom Besten ablenken lassen!
Es ist unsere Aufgabe, die Heilsbotschaft von Christus zu bezeugen als die bedeutendste, soziale Aktion, die je unseren Planeten Erde betroffen hat. Wenn ein Arzt weiß, dass in seiner Gegend eine todbringende Epidemie um sich gegriffen hat und er über das einzige Medikament verfügt, das die weitere Ausbreitung stoppen kann, dann ist es das Beste, was er für all die Leute in jener Gegend tun kann, eben dieses Medikament unter die Leute zu bringen. Dabei mag es noch viele andere "gute Dinge" geben, die er in dieser Gegend tun könnte. Vielleicht würde die Ärztekammer einen tüchtigen Mann brauchen oder das pharmakologische Institut. Auch eine Aufklärungsaktion müsste organisiert werden. Dieser Mann hätte die Fähigkeiten dazu. Würde er die eine oder sogar mehrere Aufgaben übernehmen, könnte er sicherlich manchen Leuten helfen. Aber wenn sich in seiner Gegend eine todbringende Epidemie ausgebreitet hat, dann werden alle diese anderen Dinge zur Nebensache. Das andere ist nicht verkehrt, aber dafür kann er seine Zeit und Kraft nicht aufwenden, wenn täglich aus Mangel an ärztlicher Hilfe und der einzigen Medizin Leute sterben, denen nur er helfen kann.
Die Gemeinde Jesu ist mit diesem Arzt vergleichbar. Ihr werden eine Menge zweitrangiger Dinge aufgebürdet, die zwar nicht verkehrt sein müssen, aber eben doch ihre Kraft binden und ihre Aufmerksamkeit ablenken von dem wichtigsten Dienst, den nur die Gemeinde der Welt tun kann, nämlich die Heilsbotschaft zu bezeugen als eine lebendige Erfahrung.
(Larry Christenson)
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