Drei Phasen der Heiligung
Ein kleines Mädchen kommt gerade aus einem Süßwarenladen heraus, in dem es sein Taschengeld für einen Lutscher ausgegeben hat. Sie sieht ihre beste Freundin auf sich zukommen. Da sie ein gut erzogenes Kind ist, weiß sie, dass sie, wenn ihr nicht bald etwas einfällt, verpflichtet sein wird, ihren Lutscher der Freundin anzubieten. Sie löst ihr Problem schnell, indem sie beide Seiten des Lutschers abschleckt, bevor ihre Freundin sie erreicht hat. Durch das Abschlecken sondert sie den Lutscher für sich ab; ihre Freundin will ihn so nicht mehr haben. Dies kann mit der stellungsmäßigen Heiligung verglichen werden. In dem Moment, in dem ich den Herrn als Heiland annehme, sondert Gott uns für sich selbst ab, augenblicklich, gewiss und für immer. Aber dieses Abschlecken bedeutet nicht die Verwendung des Lutschers. Das erledigt das Mädchen danach. Sie schleckte den Lutscher weiter und machte damit den Lutscher praktisch zu dem, was er stellungsmäßig war - zu ihrem völligen Eigentum. Das ist wie beim fortschreitenden Prozess der Heiligung, er dauert das ganze Leben lang. Aber schließlich kommt der Moment, wo der Lutscher ganz in ihrem Mund und in ihrem Bauch ist, er ist völlig in ihrem Besitz. So wird es mit uns sein, wenn wir bei Christus sein werden. Wir werden völlig geheiligt oder abgesondert sein, Sein vollständiges Eigentum.
Ryrie, ausgewogen, S.64
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