Dienst der Frau - in erster Linie zu Hause!

Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine junge Frau entweder nicht versteht oder aber dagegen rebelliert, dass ihr Dienst in erster Linie zu Hause stattfindet. Sie hat ihrem Mann zu dienen, den Kindern und auch der Gemeinde. Oft haben junge Frauen unweise und unbiblische Prioritäten. Sie können sehr beschäftigt und fleißig sein, aber nicht das tun, was der Herr von ihnen erwartet. Die älteren Frauen sollten das biblische Konzept lehren, es vorleben und die jüngeren Frauen dazu ermutigen, es in ihrem persönlichen Leben umzusetzen. 
Es ist wichtig zu verstehen, dass, nur weil eine Frau etwas für den Herrn tut, sie nicht unbedingt das tut, was er in dem Moment von ihr erwartet. So habe ich zum Beispiel von Frauen gehört, die der Pro-Life-Bewegung sehr zugeneigt sind. Es steht außer Frage, dass es ein gottgewolltes Ziel ist, das Leben kleiner Kinder zu schützen. Doch wenn eine Frau dabei ihre eigene Familie vernachlässigt und gegen den Rat ihres Mannes zu jeder Veranstaltung im ganzen Land fährt und unzählige Stunden im Schwangerschafts-Krisenzentrum verbringt, sind ihre Prioritäten unbiblisch. Wenn dieser Dienst der Wille Gottes für sie ist, wird sie ihn auch dann noch tun können, wenn ihre Kinder erwachsen sind und sie mehr Zeit für andere Dinge hat. Alles hat seine Zeit im Leben. Dienste, die viel Zeit außerhalb des Hauses in Anspruch nehmen, sind gewöhnlich für eine junge Frau und Mutter nicht vernünftig.
Vielleicht fragst du dich, ob eine junge Frau und Mutter überhaupt etwas außerhalb des Hauses machen sollte. Natürlich ist es keine Sünde, wenn sie es tut. Was sündig ist, sind unbiblische Prioritäten und unweiser Umgang mit Zeit und Energie. 
Neulich sprach ich zu einer Frauengruppe in einer Kirche nicht weit von unserem Haus. Es war ein Donnerstagabend. Eine der jungen Frauen fragte mich nach Prioritäten. Sie hatte zwei kleine Kinder und sagte: »Heute ist Donnerstag und ich war diese Woche bisher jeden Abend in der Gemeinde. Was denken Sie darüber?« Nun, ich denke, das ist zu viel. Offensichtlich war sie frustriert. Ich empfahl ihr, mit ihrem Mann darüber zu sprechen und einige Aktivitäten einzustellen. Es ist für sie viel vernünftiger, weniger »für den Herrn« zu tun, und stattdessen ihre Prioritäten biblisch richtig zu setzen - ihrem Mann zu dienen, für die Familie zu sorgen, die Kinder »in der Zucht und Ermahnung des Herrn« aufzuziehen - und diese Dinge gut und gerne für den Herrn zu tun (Epheser 6,4; 5,19-20).

Martha Peace, "Lehrerin des Guten"

Quelle: Christlicher Missions-Verlag e.V.
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