Die Verunreinigung durch die Sünde

C. H. Spurgeon:
Welch ein Unterschied ist doch zwischen einem Fleck auf dem einen und dem Fleck auf einem andern Gegenstand! Es macht jemand einen Tintenfleck auf meinen Rock und niemand sieht etwas davon; aber wenn er einen Tropfen auf dies weiße Taschentuch fallen ließe - wie bald würde jedermann das gewahr werden! Die alte Natur ist gleich einem schwarzen Rock, zu dunkel, um einen Tintenfleck zu zeigen; aber ein Fleck der Versuchung, der auf das reine weiße Leinen der neuen Natur fällt, macht uns das außerordentlich Kummer. Wir sehen ihn und verabscheuen ihn und schreien zu Gott, dass Er uns davon frei mache. Schon das bloße dahinfahren der Versuchung über eine erneuerte Seele erscheint ihr wie eine Verunreinigung. Ihr fallt zwar nicht in Sünde, ihr schüttelt die Schlange ab, aber ihr fühlt ihren Schleim in euren Seelen. 

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1000
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