Die Strafe ist das Heil
Als die Frau des ersten Generals der Heilsarmee, Catharine Booth, einmal abends von Ostlondon zurückkehrte, wurde sie von Gassenjungen mit Steinen beworfen. Als ihr einer der frechen Lümmel zu nahe kam, drehte sie sich blitzschnell um und gab ihm eine kräftige Ohrfeige. Erstaunt antwortete er mit einem Blick auf ihren Salutistenhut: "Is that salvation?" (Ist das Heil?) Sie antwortete, ohne zu zögern: "Yes, punishment is salvation." (Ja, die Strafe ist das Heil.)
Wen Gott liebt, den züchtigt er. Wer sein Kind liebt, bestraft es. Das heißt, man reagiert nicht seine Hassgefühle ab und lässt seinem Zorn freien Lauf. Die Strafe soll helfen, das Kind auf den rechten Weg zu bringen. Schließlich geht es um das Ziel. Es geht darum, dass etwas draus wird. Gott handelt mit uns nicht anders. Die Schläge, die er austeilt, sind alles "Liebesschläge". An keinem Menschen lässt er seine Wut aus. Ja, die Bibel preist die Menschen selig, die Gott straft.
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