Die Rute ist in Gottes Hand

C. H. Spurgeon:
Nicht alle Christen können es gewähren, dass die Rute in Gottes Hand ist, ganz besonders, wo Verleumdungen gegen uns im Gange sind. Gewöhnlich erschöpfen wir uns in unsern Gedanken über die zweite Ursache und richten unseren Unwillen gegen den Erfinder der Verleumdung. Wir zürnen mit der Person, die uns solchen Schaden zugefügt, während wir wissen sollten, dass Gott selbst die Gottlosen gebraucht, um sein Volk zu züchtigen. Schlage einen kleinen Hund und er wird versuchen, den Stock zu beißen, mit welchem du ihn schlägst; wenn er ein vernünftiges Geschöpf wäre, würde er statt dessen versuchen, dich zu beißen. Zuweilen sind auch wir so töricht, dass wir nach dem Werkzeug schnappen, mit welchem wir gezüchtigt werden. Wir erzürnen uns über das Wurfgeschoss, das uns zu unserm Leidwesen getroffen hat. O, dass wir aufblicken und sehen möchten, dass da eine Hand, eine unsichtbare Hand ist, welche die Fäden der Vorsehung leitet und dafür Sorge trägt, dass nicht ein Schlag uns treffe, der uns nach dem Willen des himmlischen Vaters nicht treffen soll.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 967
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