Die Notwendigkeit der Leiden
C. H. Spurgeon:
Ich habe Menschen auf der Höhe der Erde einher wandeln sehen, so dass sie schwindelig wurden und fielen und es gab dann großes Weh in der Gemeinde Gottes. Ich habe andere gesehen, welche Gott auf hohe Zinnen gestellt hatte; aber er hatte ihnen zugleich große Lasten geistlicher Trübsal oder häuslicher Leiden oder physischer Schmerzen auferlegt. Viele haben da gefragt: "Warum das?" Der Grund war, dass ihre Leiden das Gegengewicht ihrer Erfolge sein mussten. Diese Knechte Gottes wären ausgeglitten, wenn sie nicht verborgene Züchtigungen zu ertragen gehabt hätten. Ich sage das zu Etlichen, die Gott sehr begünstigt hat.
Ihr habt euren Wohlstand als ein herrliches Gnadengeschenk angesehen, habt euch aber auch gewundert, wenn ihr zugleich ernst geprüft wurdet; es geschah, weil ihr die Gunst nicht ertragen hättet, wenn euch nicht zugleich Züchtigungen geworden wären. Ihr freutet euch des guten Windes, bei welchem ihr segeln konntet, aber ihr konntet nicht verstehen, warum soviel Ballast in euer Schiff geladen wurde; ihr meintet, dass das euren Fortschritt hemmen müsste. Meine Freunde, ihr wäret auf dem Meer wer weiß wohin vertrieben worden, wenn euch der Ballast nicht zur sicheren Fahrt mitgegeben worden wäre.
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