Die Not drängt zur Umkehr

C. H. Spurgeon:
Nehmt an, der Vater in jenem Gleichnis hätte, als der Sohn im fernen Lande die Säue hütete, gesagt: "Mein armer Junge befindet sich in großer Armut und Not; ich will ihm Speisevorräte senden. Er hat angefangen zu fühlen, was Mangel und Entbehrung ist und so will ich ihm Kleider und Geld nachsenden, als ob er noch zu Hause wäre." Welche Wirkung würde solche Behandlung gehabt haben? Nun, der verlorene Sohn würde im fernen Lande, fern von seinem Vater geblieben und daselbst gestorben sein. Sein hungriger Magen war mit Ausnahme der Liebe seines Vaters der beste Segen, den er haben konnte. Als er infolge seines Hungers und seines Bedürfnisses in sich schlug, da war es, dass er sagen musste: "Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen." Und das tiefe Elend des Menschen ist, wenngleich die eigne Sünde es herbeigeführt hat, doch oft Gottes Stimme, die ihm zuruft: "Der Verächter Weg bringt Wehe."

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 374
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