Die Liebe Gottes zu dem unbedeutenden Geschöpf
C. H. Spurgeon:
Ihr habt nie an der Turmspitze des Domes eine Fliege gesehen; sie ist zu klein, als dass ihr sie sehen solltet, wenn ihr um den Dom herumgeht. Aber eine Fliege dort oben ist im Vergleich zu euch, die ihr euch auf dieser Erde umherbewegt, ein sehr großes Ding. In ihrem Verhältnis zu dem Dom ist sie größer als ihr auf dem Erdball. Welch ein unbedeutendes kleines Geschöpf bis du doch!
Nimm an, du könntest jene Fliege lieben! Das wäre etwas wunderbar Seltsames. Oder nimm an, ein Engel könnte sie lieben - das wäre noch seltsamer. Aber dass Gott uns liebt, ist ein viel größeres Wunder. Nun hebe deine Augen auf zum Himmel und zähle die Sterne. Lass dir von dem Astronomen sagen, dass jene kleinen Lichtflecke mächtige Welten sind, deren viele diese Welt an Größe überragen und dass da Millionen und abermals Millionen solcher Welten am Himmel glitzern und dass vielleicht alle diese Millionen, die wir sehen können, nur einer kleinen Erde, oder einem Sandhügel gleichen gegen die Welten, die Gott überhaupt gemacht hat, die unzählbar sind wie der Sand am Ufer des gewaltigen Meeres.
Und du, ein Mensch in einer Welt - wie klein bist du! Aber ein Mensch in Miliarden von Welten, ein Mensch im ganzen Universum - gibt es etwas Unbedeutenderes? Und hierin steht die Liebe, dass Gott ein so unbedeutendes Geschöpf lieben sollte. Denn was ist Gott? Kannst du Ihn, der diesen ungeheuren Raum mit den Miliarden Welten geschaffen hat, ergründen?
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