Die Lampe in der Mine

C. H. Spurgeon:
In einer dunklen Mine - Newman Hall gebraucht irgendwo dieses Bild - hat ein Mensch seinen Pfad verloren. Bei dem Licht einer kleinen Lampe, die er in der Hand trägt, sucht er den Pfad zu finden, der ihn wieder in die Sonne und in sein Heim führt. Dieses Licht ist für ihn von der größten Wichtigkeit. Die Mine hat viele Seitengänge, in welchen er sich hoffnungslos verirren kann. Die Merkzeichen an den Felsen, die den rechten Pfad andeuten, kann er ohne seine Lampe nicht sehen. Da sind viele tiefe Löcher, in welcher er, wenn er nicht sehr vorsichtig ist, leicht hineinfallen kann, aber ohne das Licht kann er die Gefahren nicht vermeiden. Wenn die Lampe ausginge, so würde er sicher straucheln und untergehen und die Mine würde sein Grab werden. Wie vorsichtig trägt er deshalb seine Lampe und wie ist er bemüht, sie vor jedem etwaigen Luftzug und vor den von oben herabfallenden Wassertropfen, die sie auslöschen könnten, zu schützen! 
Die hier beschriebene Lage ist unsere eigne. Wir sind gleich dem einsamen Wanderer in jener Mine. Wenn er so sorgfältig auf das Licht achtet, davon sein Leben abhängig ist - wie viel ernstlicher sollten wir die Warnung beachten: "Den Geist löscht nicht aus!" Es ist die Sünde, die unseren Weg dunkel und gefahrvoll macht. Gott gibt uns seinen Geist, uns zu erleuchten und vor der Sünde zu bewahren. Gib acht darauf, dass du Ihn nicht betrübst und von dir weisest. 

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 836
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