Die kostbare Perle
Wir sollen bereit sein, für Gott alles aufzugeben, zu seiner Ehre. Das wird in der Bibel als »Kauf der Perle von großem Wert« bezeichnet. Mit einem bisschen heiliger Einbildungskraft schrieb ein Mann folgenden Dialog, um zu zeigen, wieviel dazu gehört, Gott alles zu überlassen, damit wir frei werden, anderen zu dienen:
»Ich möchte diese Perle. Wieviel kostet sie?«
»Nun«, sagte der Verkäufer, »sie ist sehr teuer.«
»Aber wie teuer?« frage ich.
»Es ist ein sehr großer Betrag.«
»Glauben Sie, dass ich sie kaufen könnte?«
»Oh natürlich, jeder kann sie kaufen.«
»Aber sagten Sie nicht, sie sei sehr teuer?«
»Doch.«
»Nun, wie teuer ist sie?«
»Alles, was Sie besitzen«, antwortet der Verkäufer.
Ich entscheide mich. »Also gut, ich kaufe sie«, sage ich.
»Was besitzen Sie?« will er wissen. »Ich will es aufschreiben.«
»Ich habe 10.000 Dollar auf der Bank.«
»Gut - 10.000 Dollar. Was noch?«
»Das ist alles. Das ist alles, was ich habe.«
»Sonst nichts?«
»Nun, ich habe einige Dollar hier in meiner Tasche.«
»Wieviel?«
Ich beginne zu graben. »... 30, 40, 60, 80, 100, 120 Dollar.«
»Das ist gut. Was haben Sie noch?«
»Nichts mehr. Das ist alles.«
»Wo wohnen Sie?«, forscht er weiter.
»In meinem Haus. Ja, ich habe ein Haus.«
»Dann auch das Haus.« Er schreibt es auf.
»Sie meinen, ich soll in meinem Wohnwagen schlafen?«
»Sie haben einen Wohnwagen? Den auch. Was noch?«
»Ich werde in meinem Auto schlafen müssen!«
»Sie haben ein Auto?«
»Zwei.«
»Beide gehören dann mir, beide Autos. Was noch?«
»Nun, Sie haben bereits mein Geld, mein Haus, meinen Wohnwagen, meine Autos. Was wollen Sie mehr?«
»Sind Sie allein auf dieser Welt?«
»Nein, ich habe eine Frau und zwei Kinder.«
»Oh ja. Ihre Frau und Ihre Kinder auch. Was noch?«
»Ich habe nichts übrig! Ich bin nun allein.«
Plötzlich ruft der Verkäufer aus: »Oh, das hätte ich fast vergessen! Sie selbst auch! Alles wird mein - Frau, Kinder, Haus, Geld, Autos - und Sie natürlich auch.«
Dann fährt er fort: »Nun, hören Sie - ich erlaube Ihnen, alle diese Dinge für eine Zeit zu benutzen. Aber vergessen Sie nicht, dass sie alle mir gehören, auch Sie selbst. Und wenn ich irgend etwas davon brauche, müssen Sie es hergeben, weil ich nun der rechtmäßige und endgültige Besitzer bin.«
(Charles Swindoll)
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