Die Internationale
1.) Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
Die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht, wie Glut im Kraterherde,
Nun mit Macht zum Durchbruch dringt!
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wach auf, wach auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger!
Alles zu werden, strömt zuhauf!
Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.
2.) Es rettet uns kein höh'res Wesen,
Kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen,
Können nur wir selber tun!
Leeres Wort von des Armen Rechte!
Leeres Wort von des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte.
Duldet die Schmach nun länger nicht!
Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.
3.) Gewölbe, fest und stark bewehret,
Die bergen, was man dir entzog.
Dort liegt das Gut, was dir gehöret,
Und um das man dich betrog!
Ausgebeutet bist du stets worden,
Ausgesogen dein bestes Mark!
Auf Erden rings, in Süd' und Norden,
Das Recht ist schwach, die Willkür stark.
Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.
4.) In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
Wir sind die größte der Partei'n,
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt soll unser sein!
Unser Blut sei nicht mehr der Raben
Und der mächt'gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben,
Dann scheint die Sonn' ohn' Unterlass!
Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.
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