Die goldene Feder

"Ich wünschte, es gäbe eine Feder, die nur Wahr­heit schriebe, und dann wünschte ich diese Feder allen Zeitungs­schreibern", sagte einmal der alte Kaiser Wilhelm. Gerok hat diese Worte des Kaisers in folgenden Versen weiter ausgeführt:

Recht­schreiben - eine Schülerpflicht; heut wird man alt und kann's doch nicht.
Schönschreiben - eine hübsche Kunst, erweckt voraus des Lehrers Gunst.
Gutschreiben - ist ein feiner Ruhm, gewinnt dem Mann sein Publikum.
Doch recht und schön und gut nur schreibt, wes Feder bei der Wahrheit bleibt.

Quelle: Neues und Altes
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