Die Geschichte vom barmherzigen Samariter heute
Wie würde Jesus die Geschichte vom barmherzigen Samariter heute wohl erzählen? Vielleicht so:
Nun geschah es, dass ein bestimmter Mann auf der Straße der Einsamkeit unterwegs war, von Toms Kneipe zur Bills Bar. Und siehe, der Alkohol hatte ihn überwältigt und ihn all seiner Güter beraubt. Nun lag er sterbend am Straßenrand.
Es kam ein anerkannter Geistlicher die Straße entlang, er war der Leiter einer Gemeinde. Er sah den Trunkenbold mit blutendem Schädel und Erbrochenem auf seinen Kleidern. Mit der Feststellung, der Mann sei zu betrunken um mit ihm über sein Seelenheil zu reden, hatte er das Empfinden, die Gesellschaft sollte etwas unternehmen um solche Trunkenheit zu verhindern. Er ging so weit und so schnell wie möglich weiter.
Bald darauf kam eine christliche Sozialarbeiterin des Wegs daher, die eine Ausbildung genossen hatte, wie man für Menschen in allen möglichen Arten von sozialer und persönlicher Not sorgt. Sie sah den Mann ausgestreckt auf dem Gehweg liegen. Sie schaute ihn an. Doch da sie meinte, dem Mann sei nicht mehr zu helfen und es gäbe für ihn keine Hoffnung mehr, ging sie weiter.
Danach kam ein Obdachloser, ein Ausgestoßener der Gesellschaft die Straße der Einsamkeit entlang. Obwohl er von gutbürgerlichen Leuten verachtet und von der Polizei schief angeschaut wurde, sah er sich den sterbenden Trunkenbold an. Und als er den Mann sah, ging er zu ihm hin. Er rief einen Freund zu Hilfe. Während er beruhigende Worte sprach, hob er den Mann auf seine Arme und trug ihn zu einem Ort, von dem er wusste, dass man dort für ihn sorgen würde.
Nun, wer war dem sterbenden Trunkenbold der Nächste gewesen? Wer demonstrierte die wahre Bedeutung der Güte?
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