Die Fruchtbarkeit der Christen
C. H. Spurgeon:
Zuweilen haben wir in unseren Gärten einen Baum, der so mit Frucht beladen ist, dass wir Stützen aufbringen müssen, um die Zweige vor dem Zerbrechen zu schützen und in dieser Gemeinde sind etliche dieser Art. Sie bringen viel Frucht und sind leiblich doch so schwach, dass es scheint, als ob sie unter ihrer Frucht, unter ihrem Ernst und Eifer erliegen müssten. Ich bitte Gott, dass Er sie mit seinen Verheißungen stütze, fürchte aber, dass dies nicht das Bild der meisten von uns ist. Ihr fragt den Gärtner zuweilen: "Wird er in diesem Jahre etwas tragen? Es ist Zeit, dass es sicht zeigen sollte." Er blickt und blickt und blickt wieder und endlich sagt er: "Es ist mir so, ob daraus etwas Gutes werden wird." Das ist - so fürchte ich - die Fotografie vieler Bekenner. Da ist etwas, das wie Frucht aussieht, aber es ist äußerst "wenig". Doch "darin wird mein Vater geehrt, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger." Möchte es euer Gebet sein, nicht nur um Frucht, sondern um viele Frucht zu bitten und möchte Gott sie euch senden! Beachtet aber, dass, wenn überhaupt Frucht da ist, so gehört sie ganz dem König. Wenn eine Seele gerettet wird, so muss Er die Ehre davon haben. Wenn es einen Fortschritt gibt in der großen Sache der Wahrheit und Gerechtigkeit, so gehört die Krone auf sein Haupt. Die Hüter der Weinberge sollen ihr Hundert haben, aber der König selbst zehntausend mal Zehntausend, denn Er verdient es alles.
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