Die Freude lässt uns singen!
Pastor Johannes Busch erzählte einmal folgendes, kleines Erlebnis: Er ging durch die Straßen einer Stadt. Es war ein kalter, unfreundlicher Tag. Da hörte er irgendwoher ein fröhliches Lied singen. Er blieb stehen und lauschte. Der Gesang kam aus einem ärmlichen Haus. Wer mochte das glückliche Menschenkind sein? Kurz entschlossen trat er ein und fand zu seiner Überraschung ein junges Mädchen, das den Fußboden scheuerte. Was denn der Grund zu so fröhlichem Singen sei, fragte er. Da richtete es sich auf, sah ihn mit strahlenden Augen an und sagte: "In acht Tagen habe ich doch Hochzeit!" Allerdings, mit solch einer Freude im Herzen lässt sich's fröhlich schaffen.
Wie viel mehr sollten wir Christen fröhliche, singende Menschen sein! Unser wartet noch eine ganz andere Hochzeitsfreude. "Dieser Zeit Leiden sind nicht wert der Herrlichkeit, die an uns soll offenbart werden", sagt Paulus. Wie aber ist die Wirklichkeit? Unterscheiden wir uns nicht allzuwenig von den Menschen um uns her, die täglich ihr Klagelied singen? Und sollten doch fröhlich sein, weil die Zeit unseres Heils jetzt näher herbeigekommen ist (Röm. 13,11.12).
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