Die Freude im Gefängnis

Pastor Richard Wurmbrand wurde in Rumänien zu einer vierzehnjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er das Evangelium gepredigt hatte. Obwohl die Gefangenenaufseher ihm vier seiner Wirbel im Rückgrat zerschlugen und Schnittwunden und Löcher an seinem Leibe brannten, konnten sie ihn nicht überwinden. Wurmbrand zeugte: »Allein in meiner Zelle, kalt, hungrig, in Lumpen, ich tanzte jede Nacht vor Freude.« Während dieser Zeit wandte er sich an einen anderen Mitgefangenen, einen Mann, den er vor seiner Verurteilung zu Jesus leiten konnte, und fragte ihn: »Hast du in deinem Herzen gegen mich einen Groll, weil ich dich zu Jesus Christus geführt habe?« Dieser antwortete darauf: »Ich finde keine Worte, mit denen ich meine Dankbarkeit dafür ausrücken könnte, dass du mich zu diesem wunderbaren Heiland geführt hast.«
Diese zwei Männer sind ein Zeugnis der übernatürlichen Freude, die von den Gläubigen erlebt wird, die an der Grenze des Todes stehen, weil sie um Jesu Willen schrecklich behandelt wurden. Errettung, die Kraft für heute und Hoffnung für morgen bringt, ist ewig. Darum können wir auch nicht von schlechtesten Umständen überwunden werden. Wenn wir Gewissheit unserer Errettung haben, dann wissen wir auch, dass Gott in unserem Leben wirkt und uns für die Ewigkeit zubereitet.

Quelle: Unser täglich Brot - Biblische Botschaft des Alten und Neuen Testaments für jeden Tag, Brücke zur Heimat, 1970
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