Die Entfremdung des Geistes der Kirche
Robert Eyton schrieb im Jahre 1895: „Nichts scheint die Entfremdung des Geistes der Kirche vom Geist Christi in einem solchen glühenden Schein ans Licht zu bringen wie die Geschichte des Christentums im Blick auf die Kriege. Wenn man den Krieg Stück für Stück betrachtet und daran denkt, was er ist und was er beinhaltet - die wilde und brutale Leidenschaft, die er ankurbelt, der Hass, den er auslöst, der tödliche Einfallsreichtum an Mitteln zum Töten und Verstümmeln, die er aufbringt, die hilflosen Menschenmengen, die in ihren besten Jahren weggefegt werden, der abscheuliche Ehrgeiz, der nur zu oft darin zum Ausdruck kommt - wenn man ihn Stück für Stück ohne den falschen Glanz betrachtet, den der Erfolg der großen Idee auf ihn wirft; wenn man die tollen Sprüche über das 'Sterben fürs Vaterland' mal an die Seite schiebt und ehrlich den Fakten ins Angesicht schaut, dass so häufig Menschen wie Schafe niedergeschlachtet wurden, ihre Häuser verwüstet wurden wegen der Launen eines Tyranns oder der Eifersucht einiger Adligen, dann ist es sehr schwer zu erkennen, worin die Haltung des Christentums zum Thema Krieg in der gesamten Geschichte etwas Besseres war als nur eine große Ausrede."
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