Die Bibel-Übersetzung einer Mutter

Vier englische Geistliche unterhielten sich über die Vorzüge der verschiedenen Bibelübersetzungen. Der erste hielt von der King-James-Übersetzung am meisten, da sie in einfachem, schönem Englisch gehalten sei.
Der zweite zog die Revidierte Amerikanische Übersetzung vor. Diese erschien ihm schriftgemäßer und dem ursprünglichen hebräischen und griechischen Text näherkommend.
Der dritte dagegen hielt Moffats Übersetzung wegen ihrer modernen Sprache für die beste.
Der vierte sagte gar nichts. Als er aber aufgefordert wurde, nun auch seine Meinung zu äußern, erklärte er: "Ich halte die Übersetzung meiner Mutter für die beste."
Die anderen drei waren im höchsten Grad verwundert. Es war ihnen völlig unbekannt gewesen, dass seine Mutter ebenfalls die Bibel übersetzt hatte.
"Jawohl, das hat sie getan", sagte der Geistliche. "Sie hat sie ins Leben übersetzt, und das war die überzeugendste Art, die mir je vorgekommen ist."

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 902
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