Die Bekehrung von Mitsuo Fuchida
Mitsuo Fuchida war der japanische Pilot, der im Dezember 1941 den Angriff auf Pearl Harbor leitete. Er war es, der nach Tokio »Tora, Tora, Tora« meldete, um den vollkommenen Erfolg der Mission mitzuteilen. Er war trunken vom Sieg bis der Krieg sich wendete. Schließlich musste sein Land die Waffen strecken. Zerschmettert durch die Niederlage beschloss Fuchida die Sieger vor ein internationales Kriegsverbrechertribunal zu ziehen. Um Beweise zu sammeln, interviewte er japanische Soldaten, die in den Vereinigten Staaten in Kriegsgefangenschaft gewesen waren.Anstatt Gräueltaten zu erfahren, hörte er wiederholt von einer Christin, die das Gefangenenlager besuchte, sie freundlich behandelte und ihnen ein christliches Buch schenkte, Neues Testament genannt.
Als die Gefangenen die Frau fragten, warum sie so gut zu feindlichen Gefangenen sei, erzählte sie ihnen, dass ihre Eltern Missionare auf den Philippinen gewesen und von Japanern hingerichtet worden waren. Aber bevor sie starben, hatten sie ein bestimmtes Gebet gesprochen. Wegen dieses Gebets hatte sie beschlossen, hilfsbedürftige japanische Gefangene zu lieben und für sie zu sorgen.
Mitsuo Fuchida konnte die Geschichte von diesem geheimnisvollen Gebet nicht vergessen. Andauernd bohrte es in ihm. Er machte ein Neues Testament ausfindig und fing an zu lesen. Als er zu Lukas 23,34 kam, wusste er sofort, dass er das Gebet entdeckt hatte: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Da dachte er nicht mehr an die Amerikanerin, nicht an die japanischen Kriegsgefangenen, sondern an sich selbst. Er war ein glühender Feind Christi und doch erkannte er, dass Gott bereit war, ihm als Antwort auf dieses Gebet des gekreuzigten Erlösers zu vergeben. Im gleichen Augenblick suchte und fand er Vergebung und das ewige Leben durch den Glauben an Christus.
Mitsuo Fuchida verbrachte den Rest seines Lebens damit, auf der ganzen Welt den unerschöpflichen Reichtum Christi zu predigen.
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