Die Behandlung des stummen Hundes

C. H. Spurgeon:
Ein Prediger hatte schon seit längeren Jahren das Wort Gottes gepredigt, ehe er bekehrt wurde und als er bekehrt worden war, wurde er ein sehr ernster Prediger des Evangeliums. Als er eines Tages die Straße entlangging, bemerkte man, wie er plötzlich still stand und einen Hund schlug, welcher vor einer Tür lag. Es traten einige Leute zu ihm heran und fragte: " Aber Herr Mc Phaybe, warum schlagen Sie denn den Hund?" Er antwortete: "O, als er da so schlafend in der Sonne lag, ein stummer Hund, der nicht bellte, erinnerte er mich stark an meinen früheren Zustand, sodass ich nicht umhin konnte, ihm einen Schlag mit dem Stock zu geben, aber eigentlich meinte ich mich damit." 
Wahrlich, wenn ich daran denke, dass Woche für Woche über meinem Haupt dahingegangen ist und dass ich in blinder Vernachlässigung meines lieben Herrn, dessen Herz für mich geblutet hat, gleichsam mein Angesicht vor Christus verborgen habe, dann könnte ich mit diesem Stock mein eignes Herz schlagen. Trifft das nicht auch dich, der du nichts für deinen Herrn tust und möchtest du dich nicht auch selber dafür züchtigen?

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 1149
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