Die Bedingung und Berechtigung für den Himmel
C. H. Spurgeon:
Wenn ihr durch die Kraft des Heiligen Geistes Nachfolger Jesu geworden seid, so werdet ihr in seine Herrlichkeit eingehen. Vor dem Tor des Himmels sitzt ein Engel und lässt niemand ein, der nicht die Züge unsres Herrn an sich trägt. Da kommt ein Mann mit einer Krone auf seinem Haupt. "Ja", sagt er; "es ist wahr, du hast eine Krone; aber Kronen gelten hier nicht als Einlasskarte." Es nähert sich ein andrer, der in feinen Staatskleidern daher geht und die Handschuhe der Wissenschaft trägt. "Jawohl", sagt der Engel, "das sind bei Menschen sehr ehrenvolle Dinge, aber die Handschuhe der Gelehrsamkeit sind nicht das Kennzeichen derer, die hier Zutritt haben." Ein anderer schreitet daher, schön und zierlich. Der Engel sagt: "Das mag auf Erden sehr gefallen; aber an Schönheit fehlt es uns hier nicht und die, welche du bringst, wird hier nicht begehrt." Dann kommt ein andrer, dem ein großer Ruf vorangeht und dem das Lob der Menschen folgt; er ist ein tapferer Held gewesen; aber der Engel sagt: "Diese Lobreden sind das Losungswort für den Himmel nicht." Dann erscheint wieder ein andrer; er mag auf Erden arm und ungelehrt gewesen sein; aber der Engel lächelt, indem er ihn ansieht und sagt: "Es ist Christus, den ich an deiner Stirn sehe, ich sehe seine Züge auf deinem Antlitz. Komm herein, komm herein! Du sollst ewige Herrlichkeit genießen. Du bist Christo gleich und weil du es bist, sollst du im Himmel bei Ihm sein!"
O, Christus gleich sein heißt in den Himmel einziehen, aber Ihm ungleich sein heißt zu Hölle zu fahren.
© Alle Rechte vorbehalten