Die Anordnung Karls II.
C. H. Spurgeon:
Es ist seltsam, dass selbst manche höchst schreckliche, gottlose Handlungen zu Bekehrungen geführt haben. Als Karl II. anordnete, dass in den Kirchen das Buch der Vergnügungen vorgelesen werde, dass nämlich die Geistlichen gehalten sein sollten, nach dem Gottesdienst allem Volk mitzuteilen, wie sie ihre Sonntags-Nachmittage in den harmlos genannten Zerstreuungen und Spielen, die ich hier nicht erwähnen möchte, zubringen könnten, da wurde selbst das zu einem Mittel der Bekehrung; denn ein Mann sagte bei sich selbst: "Ich habe mich stets an den Sonntagen belustigt und dabei immer Herzklopfen verspürt; aber nun höre ich, wie das selbst in der Kirche vorgelesen wird! Wie gottlos müssen wir geworden sein! Wie verderbt muss unser ganzes Land geworden sein!" Er wurde so veranlasst, über seine Verderbtheit nachzudenken und das führte ihn zum Heiland. Es sind zuweilen - fast hätte ich gesagt: Worte von Teufeln gesprochen worden, die für manche die Mittel zu Bekehrungen geworden sind. Die Gnade wird nicht vermindert durch die verfaulten hölzernen Röhren, durch welche sie fließt. Gott redete einst durch einen Esel zu Bileam, aber das machte sein Wort nicht verächtlich. So spricht Er nicht nur durch Esel - das tat Er ja oft - sondern auch durch etwas noch viel schlechteres. Er kann den Elia durch einen Raben ernähren und der Rabe bleibt doch ein Rabe. Es ist, wenn Gott uns zum Besten andrer gebraucht, damit noch keineswegs bewiesen, dass wir selber bekehrt sind.
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