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Der Weg zur Vollkommenheit
Michelangelo hatte einmal eine Statue nahezu vollendet, arbeitete aber immer noch eifrig daran. Darüber verwunderte sich ein Freund, der ihn häufig bei seiner Arbeit besuchte und keinen Fortschritt an dem Bildwerk entdecken konnte. Da sagte ihm der Künstler:
"Ich muss immer noch da und dort einen Muskel besser herausarbeiten, eine Unebenheit ausgleichen, einen Zug verfeinern." "Aber das sind doch Kleinigkeiten", erwiderte der Besucher. "Gewiss", sagte der gewissenhafte Künstler, "aber Kleinigkeiten machen endlich die Vollkommenheit, und die Vollkommenheit ist keine Kleinigkeit."
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2405
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